Emmerich
runningMARS
Birgit Jensen
Es gibt unzählige Möglichkeiten, sich ein Bild vom Universum zu machen
Mein Beitrag zum Thema runningMARS ist eine Serie von Plakaten mit verscheidenen Bildmotiven aus dem Weltraum. Die Bilder vom Mars erscheinen uns wie realistische Abbildungen des Planeten. In Wirklichkeit sind es Daten, die auf der Erde zu scheinbar stimmigen Bildern zusammengesetzt werden. Sie entsprechen in erster Linie unserer Vorstellung vom Bild. Die Übersetzung von Lichtfrequenzen in Daten und von Daten in lesbare Bilder oder virtuelle 3D-Szenerien ist ein komplexer Prozess von unterschiedlichen Übertragungsmethoden. Jeder Schritt von einem Medium in ein anderes bedeutet, daß eine Veränderung stattfindet. Es werden sowohl Informationen weggelassen als auch andere hinzugefügt. Die Übertragung einer Fotografie beispielsweise in eine Druckvorlage verändert die Bestandteile und somit den Charakter des Bildes. Die Umwandlung wird vollzogen durch Filtern und Zerlegen der Bildinformation und neu Zusammensetzen in Form von einzelnen gerasterten Ebenen.
Bei der Übertragung von Bildern vom Mars kommen eine Reihe von Modusänderungen zum Tragen. Das Bild des Planeten in den Medien repräsentiert eine Möglichkeit des Sichtbaren. Meine Arbeit für runningMARS thematisiert die Individualität des Bildes.
Beteiligte Künstler und Künstlerinnen: Thomas Bernstein, Stefan Demary, Stefan Ettlinger, Martin Hauf, Birgit Jensen, Kay Kaul, Julia von Koolvijk, Claudia von Koolvijk, Andreas Korte, Kirsten Krüger, Petra Lemmerz, Stefan Lux, Antje Menikheim, Wilhelm Mundt, Melanie Richter, Fritz Sitterlé, Daniela Steinfeld, Andreas Techler, Markus Vater, Hansa Wisskirchen